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Frau hält Vortrag an Podium

Trägertag 2019

Über 30 Vertreterinnen und Vertreter, der im Kreis Offenbach tätigen Bildungsträger, fanden sich am 11.04.2019 im Haus des Lebenslangen Lernens in Dreieich ein. Sie waren der Einladung zum Trägertag 2019 der Pro Arbeit gefolgt. Neben der Darstellung der generellen Bedarfslage der Pro Arbeit im Jahr 2019, gab es Impulsvorträge zu den Themen „Sprachförderung“, „Grundbildung“, „Drittmittelförderung“, „Haus der Integration“, „Datenschutz“ und „16i und Soziale Teilhabe“. Zwischen den Themenblöcken wurden die Pausen von den verschiedenen Akteuren dazu genutzt, um ins Gespräch miteinander zu kommen.

Zum Abschluss wurde den Anwesenden die Möglichkeit gegeben, die nach ihrer Ansicht nach wichtigsten Bedarfe der Kunden im SGB II zu benennen. 
 

 

Die wichtigsten Bedarfe der Kunden im SGB II

Zur Markierung der wichtigsten Bedarfe, im Hinblick auf die Förderung der Menschen im SGB II, wurden jedem Gast 5 Klebepunkte zur Verfügung gestellt. Mit diesen wurde in den vorbereiteten Charts zu den Ressourcenbereichen im Verlauf der Veranstaltung der Bedarf markiert.

 


Zum Abschluss der Veranstaltung, wurden die wichtigsten Bedarfe der Kunden im SGB II, aus Sicht der Besucher betrachtet und durch Herrn Stanko kurz kommentiert. 

Im Bereich der Arbeitsmotivation sticht das Merkmal „Berufsziel“ heraus. Im Focus der Diskussion steht die Frage; wie kann eine realistische Berufsvorstellung des Kunden passend zu seiner Eignung. erreicht werden. Obwohl zur beruflichen Orientierung bereits mehrere Angeboten bereitstehen, müssen weitere Umsetzungsformate angedacht werden. 
Das Merkmal „Verhaltensreflexion“ erscheint im Bereich Arbeits- und Sozialverhalten von besonderer Bedeutung. Einigkeit besteht darin, dass die Reflexion anhand praktischer Erfahrungen, also am konkret Erlebten ansetzen soll. Im erstmals umgesetzten Angebot; „AS-Alle-Kompetent in den Job“ nimmt das Thema „Verhaltensreflexion“ daher eine exponierte Stellung ein. Die hierbei entstehenden Erfahrungen werden für die Entwicklung weiterer Angebote herangezogen.
Die Einschätzung zum Bereich Bewerbungs- und Stellensuchverhalten, hat die Pro Arbeit überrascht. Das Merkmal „Darstellungen der eigenen Stärken“ stand bisher nicht im Focus. Daher ist der wichtige Hinweis bereits an den Arbeitgeberservice und das Jobcoaching kommuniziert. 
Ein erhöhter Bedarf im Bereich der „Mitwirkung“ ist nicht erkennbar. Ein Grund hierfür ist, dass zur Stärkung der „Mitwirkung“ seit Jahren verschiedenste Angebote zur Verfügung stehen. 
Der Bereich „Lebenspraktische Kompetenzen“ wurde im Verhältnis zu den anderen Bereichen am stärksten gepunktet. Der direkte Zusammenhang zwischen der hohen Anzahl von Flüchtlingen im SGB II und dem Merkmal „Deutsche Sprache“ ist eindeutig. Beim Merkmal „Grundbildung“ verhält es sich allerdings anders. Der Förderbedarf verteilt sich auf alle Kundengruppen. Um den Förderbedarf genauer verifizieren zu können, ist eine Testierung der Grundbildung angedacht und wird noch in 2019 beschafft. Ein neuer Hinweis für die Pro Arbeit, ist das stark gepunktete Merkmal „Selbststrukturierung“. Ob hierzu ein Angebot benötigt wird und wie die Stärkung dieses Merkmals gelingen kann; wird aktuell innerhalb der Pro Arbeit diskutiert.
Im Bereich der Leistungsfähigkeit steht das Merkmal „Gesundheitliche Einschränkungen psychischer Art“ im Focus. Diese Ansicht teilt die Pro Arbeit zu 100%. Eine Förderung durch die Instrumente des SGB II ist bei dieser Zielgruppe allerdings schwerlich Umsetzbar. Die Pro Arbeit unterstützt, durch Schulungen zum Umgang mit der Zielgruppe, vordringlich die eigenen Mitarbeiter. Dennoch ist ein zielführender Umgang innerhalb des SGB II schwerlich umsetzbar.

 

Impressionen
 

Bilder der Veranstaltung

Gruppe von Frauen unterhält sich
Männer unterhalten sich freudig und trinken einen Kaffee
aufgeregte Unterhaltung zwischen zwei Frauen und einem Mann
Perspektive Vortrag, hinterste Reihe
Zuschauer klatschen während Vortrag
Zuschauer hören gespannt Redner zu
Frauen diskutieren miteinander am Kaffeetisch