Europatag 2025 bei Pro Arbeit – Europa konkret erleben und gemeinsam gestalten (Bildunterschrift auf der Kachel)
Dreieich, 09. Mai 2025 – Unter dem diesjährigen Motto „Share Experience. Shape the Future.“ fand am Standort der Pro Arbeit – Kreis Offenbach (AöR) in Dreieich der Europatag 2025 statt. Die Veranstaltung brachte rund 50 Gäste aus Politik, Verwaltung, Bildungsinstitutionen und benachbarten Jobcentern zusammen. Im Zentrum stand der gemeinsame Austausch über die Rolle europäischer Förderpraxis auf kommunaler Ebene – und darüber, wie Europa durch konkrete Projekte vor Ort sichtbar und wirksam wird.
Gemeinsame Verantwortung für soziale Zukunft
Bereits zur Begrüßung unterstrich Boris Berner, Vorstand der Pro Arbeit, die Bedeutung der Europäischen Union als treibende Kraft für soziale Innovation:
„Die EU ist für uns weit mehr als ein Fördermittelgeber – sie ist ein Motor für soziale Innovation, Teilhabe und Solidarität auf lokaler Ebene.“
Impulse aus dem Ministerium: Europa als sozialer Motor

Keynote von Sascha Piehl, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Den fachlichen Auftakt der Veranstaltung gestaltete Sacha Piehl, Referent im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). In seiner Keynote betonte er die Rolle des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) als zentrales Instrument für soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt in Europa. Programme wie JUVENTUS und EHAP Plus nannte er als gelungene Beispiele dafür, wie europäische Fördermittel gezielt dort ansetzen, wo Menschen konkrete Unterstützung benötigen – auch und gerade auf kommunaler Ebene.
Förderpraxis mit Wirkung – lokale Projekte im Fokus
Im Anschluss wurden ausgewählte Projekte vorgestellt, die bei Pro Arbeit mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) realisiert werden. Dazu zählen Qualifizierungsangebote für Tagespflegepersonen, Unterstützungsmaßnahmen für langzeitarbeitslose Menschen, das Projekt Talented, das autistische Menschen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt begleitet, sowie Die zweite Chance – ein Programm für haftentlassene oder wohnungslose Menschen, das neue Perspektiven für Teilhabe und Beschäftigung eröffnet.

Impressionen vom Europatag bei der Pro Arbeit – Kreis Offenbach (AöR) 2025
Die Projektbeispiele machten deutlich: Europäische Förderpraxis ist keine abstrakte Verwaltungsangelegenheit, sondern schafft ganz konkret neue Chancen für Menschen in schwierigen Lebenslagen.
Einen inhaltlichen Schwerpunkt setzte Amira Bieber, Leiterin des Bereichs Europäisches Projektmanagement bei der Pro Arbeit. In ihrem Beitrag betonte sie die wertegeleitete Ausrichtung europäischer Projektarbeit und verwies auf zentrale Leitsätze wie „Nicht über uns ohne uns“ und „Denke europäisch. Handle sozial.“ Besonderes Gewicht legte sie auf das Motto „Share Experience. Shape the Future.“, das nicht nur den Europatag prägte, sondern auch den Geist der Veranstaltung treffend widerspiegelte
Raum für Austausch und Begegnung
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Impressionen vom Europatag bei der Pro Arbeit – Kreis Offenbach (AöR) 2025
Neben den fachlichen Impulsen bot der Europatag auch Raum für persönliche Begegnungen und Vernetzung. In kurzen Präsentationen und moderierten Themengesprächen wurden zentrale Förderschwerpunkte beleuchtet und Projekte vorgestellt bei denen sowohl Träger als auch involvierte Arbeitgeber zu Wort kamen. Der anschließende Networking-Lunch bot nicht nur Raum für persönlichen Austausch, sondern auch die Möglichkeit, sich intensiver mit den Projekten des Europäischen Projektmanagements vertraut zu machen – und erste Impulse für mögliche zukünftige Kooperationen zu setzen.
Fazit: Europa als Alltagserfahrung
Der Europatag 2025 bei Pro Arbeit war mehr als eine Fachveranstaltung – er war Ausdruck einer lebendigen europäischen Zusammenarbeit. Er zeigte, wie sich Förderpolitik in konkreten Projekten niederschlägt, wie europäische Werte lokal mit Leben gefüllt werden und wie aus Netzwerken gemeinsame Perspektiven entstehen.
Europa, das wurde an diesem Tag deutlich, ist nicht nur ein politisches Konstrukt – sondern ein sozialer Möglichkeitsraum, den wir aktiv mitgestalten können.
Bilder der Veranstaltung





